WILFRED SCHMIED / MANFRED HURNI - Ein neuer Hope Business Club für unser Dorf
- Marlon Heins
- 17. März
- 3 Min. Lesezeit
Ab Mai wird es einen neuen HOPE Business Club in Konolfingen Bern geben. Wilfred Schmied und Manfred Hurni erzählen im Interview, wie es dazu kam. Wilfred führt das Autohaus Konolfingen und Manfred ist Geschäftsführer der 21-3 GmbH, einer Firma die Küchenbau, Wohnberatung und Coaching miteinander verbindet.

Lieber Manfred, lieber Wilfred. Vor einigen Wochen habt ihr euch entschlossen, einen HOPE Business Club in eurer Gemeinde Konolfingen zu gründen. Wie ist es dazu gekommen?
Wir habe viele Bekannte in unserer Umgebung, die ebenfalls Christen sind und ein Geschäft führen. Man kennt sich oberflächlich, weiss aber nicht, wo die anderen genau dran sind. Nachdem Marlon uns besucht und von den HOPE Business Clubs erzählt hatte, fanden wird die Idee gut, sich mit anderen Geschäftsleuten zu vernetzen. Niemand weiss, was auf uns zukommt und wie sich die wirtschaftliche Situation auch in unserem Land entwickeln wird. Wir haben dein Eindruck, dass es in Zukunft wichtiger sein wird, als Unternehmer enger miteinander unterwegs zu sein, sich zu vernetzen und gegenseitig zu ermutigen.
Wo sind für euch die Vorteile eines HOPE Business Clubs?
Wir sind überzeugt, dass die Vernetzung ein riesengrosses Potenzial beinhaltet. Wir können uns austauschen und einander zu hören, wir können füreinander beten und miteinander eine Kultur des Glaubens und der Ermutigung in unserer Region etablieren. Es ist wichtig, sich gegenseitig in Erinnerung zu rufen, dass Gott unser Versorger ist, gerade auch dann, wenn die wirtschaftliche Situation immer schwieriger wird. Ausserdem ist es interessant, von anderen in der Region zu lernen. In Führungsaufgaben fühlt man sich häufig wie ein Einzelkämpfer, der alles allein entscheiden muss. Wir wollen darum auch hören, wie andere christliche Unternehmer mit schwierigen Herausforderungen wie z.B. Mitarbeiterproblemen, Kündigungen oder mit einer herausfordernden Auftragslage umgehen. Es ist gut, intensiv mit Leuten unterwegs zu sein, die ähnliche Situation kennen, die man selbst immer wieder erlebt.
Die meisten Christen gehören einer lokalen Kirche an. Wieso besprecht ihr solche Dinge nicht einfach in euren Kirchen oder Hauskreisen?
Viele der für uns relevanten Fragen werden in normalen Kirchen nicht so stark betont. Und die Frage ist auch, ob das überhaupt notwendig ist. Vielleicht braucht sich eine Kirche gar nicht explizit mit den Herausforderungen von Unternehmerinnen und Unternehmern zu beschäftigen, wenn es Gefässe wie den HOPE Business Clubs gibt. Die Business Clubs haben den Vorteil, dass sie keine explizite theologische Ausrichtung haben. Jede christliche Geschäftsperson ist dort willkommen, egal, zu welcher Kirche sie sich zählt. Wenn Kirchen Veranstaltungen für Businessleute anbieten, dann steht der Event immer im Zeichen der jeweiligen Denomination oder theologischen Überzeugung. Aber HOPE Business Clubs sind in dieser Hinsicht neutral.
Wie seid ihr zu euren Teilnehmern gekommen?
Wir haben uns zusammengesetzt und aufgeschrieben, welche christlichen Geschäftsleute wir in unserer Umgebung kennen. Anschliessend haben wir diese Liste mit Marlon besprochen. Er hat dann die Personen besucht und ermutigt, sich eine Teilnahme zu überlegen. Wir brauchten anschliessend nur noch den Mailverteiler aufzusetzen und die Personen einzuladen. Das ist einer der grossen Vorteile von HOPE Business Clubs. Man muss die ganze Aufbauarbeit nicht neben dem laufenden Geschäft noch selbst erledigen. Sofern möglich hilft Marlon dabei, die Gruppe für den Start zusammen zu bringen. Ein weiterer Vorteil von HOPE Business Clubs ist die Sichtbarkeit. Man hört immer mal wieder davon, dass sich Geschäftsleute zum Gebet treffen. Aber diese Treffen sind oft nicht öffentlich ausgeschrieben. Niemand weiss, ob man einfach dazu kommen darf oder ob die Gruppe lieber unter sich bleiben möchte. Die HOPE Business Clubs pflegen eine Willkommenskultur. Jeder ist willkommen, wenn er oder sie eine christliche Führungskraft, Geschäftsführer oder Selbstständig ist. Das hat uns gefallen.
Wie genau wird euer HOPE Business Club in Zukunft ablaufen?
Wir haben uns dazu entschlossen, unsere monatlichen Treffen früh am Morgen zu haben. Mittags haben wir häufig Termine oder sind im Stress. Und die Zeit am Abend möchten wir mit unseren Familien verbringen. Wir wollen uns ab dem 02. Mai 2025 jeden ersten Freitag im Monat um 6 Uhr mit Kaffee und Gipfeli treffen. Ab 6.15 Uhr starten wir dann mit der Frage, was wir die letzten Wochen so alles mit Gott in unserem Business erlebt (oder auch nicht erlebt) haben. Gegen 6.45 Uhr möchten wir dann für unsere Geschäfte, Familien und Anliegen beten. Spätestens um 7.15 Uhr sollte dann jeder auf dem Weg zum Arbeitsplatz sein. Wir freuen uns auf diese Zeit!
(Falls du nach diesem Interview Lust bekommen hast, deinen eigenen HOPE Business Club in deiner Region zu gründen, dann melde dich einfach und unkompliziert bei Marlon Heins)